Langhaarteckel Deckrüde Feiner Seemann vom Krotenbach
30. Sept. 2021
Die Kirrung
Das Wichtigste ist natürlich, sich eine gute Stelle auszusuchen, an der die Sauen viel durchwechseln. Es hat sich bewährt, feste Kirrungsrunden zu tätigen, damit ein Gewöhnungseffekt beim Wild eintritt. Dabei darf auf keinen Fall die Kirrung im Einstand angelegt werden ! Auch sollte dort nicht hindurch gefahren oder gelaufen werden. Dadurch wird ermöglicht, dass die Sauen, nach dem Schuss auf der Kirrung, nicht dauerhaft vergrämt werden. Nach dem Schuss flüchten sie zurück in ihren ungestörten Einstand und fühlen sich dort wieder völlig sicher, um am nächsten Abend von dort aus einen neuen Ausflug zur Kirrung zu machen.
Mahlbäume, Salzlecken aber auch Suhlen (wo es möglich ist) ziehen die Sauen magisch an. Die Pirschzeichen wie z.B. Borsten oder Trittsiegel helfen dabei, die Stärke der nächtlichen Besucher einzuschätzen.
Auch kann man an geeigneter Stelle eine Wildkamera anbringen, denn nicht nur Schwarzkittel treiben sich auf der Kirrung herum ...
Durch die Kamera kann man mit etwas Glück auch Reineke, Grimbart oder Marderhunde beobachten, wie sie ab und zu über die Kirrung ziehen.
Das Kirrgut ist in geringer Menge so auszubringen, dass kein anderes Schalenwild dort heran kommt. Man kann es z. B. mit Holzscheiben oder kleinen Gehwegplatten abdecken, die nur die Sauen herunterschieben können.
Nachdem sich die Kirrung bei den Sauen etabliert hat, sollte dem Jagderfolg, aber auch dem Beobachten, nichts im Wege stehen ...
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